Auf die Knie!

Inzwischen sind meine Praktikanten mit mir im Einsatz, was im Moment die Abläufe eher noch etwas verlangsamt, um sie vernünftig einzuweisen und zu begleiten ist viel Ruhe und “dabei bleiben” gefragt…

Wir haben sehr intensiv hier mit der Wand gekämpft in den letzten Wochen. Man unterschätzt wirklich etwas die Dauer einer solchen Umsetzung. Die Wand ist ca. 160m lang. Auf der gesamten Länge heißt das zunächst – beidseitig – mit Sprühdose, dann feingliedrig mit der Tuschezeichnung, die Komposition umzusetzen… Viele hundert Meter lang am Boden rumkrebsen, teils auf den Knien, teils auf dem Boden liegend – und Stück für Stück vorwärts arbeiten. Man hat dabei keine guten Winkel zur Pinselführung und dazu kommt immer auch noch das Geländer, dass die Wandfläche ineinen oberen und einen unteren Verlauf teilt. Hier müssen diese beiden Flächentrotz trotz der schlechten Erreichbarkeit mit dem Pinsel möglichst unsichtbar in einander übergehen…

Inzwischen habe ich wirklich eine große Teilstrecke so lösen können, aber der Rücken und die Knie schmerzen schon heftig. Ab kommende Woche werde ich deshalb erst einmal wieder verstärkt an anderen Projekten weiter arbeiten, um den Körper ein wenig Erholung zu gönnen.

Die Resonanz hier bei Menzinga bleibt aber weiterhin ein Traum: Viele, viele Menschen bleiben stehen und bedanken sich spontan – das gibt viel Kraft zum Durchhalten…