Hoher Besuch

heute war ein großer Teil vom Bezirksausschuss / Unterausschuss Kultur bei mir – inklusive dem Vorsitzenden Pascal Fuckerieder.

Anne Attenberger, Gabi Hartdegen, Fritz Schneller und Stefanie Martin haben mich im inzwischen sehr weit gediehenem Florarium besucht, um sich vorort ein Bild von meiner Arbeit und dem Stand zu machen. Trotz mordsmäßigem Infekt, der mich derzeit bitter beutelt, wollte ich den Termin nicht “crashen” und hab deshalb in den sauren Apfel gebissen und mich zur Ortsbegehung aufgemacht… Die Mitglieder mussten dafür wiederum an oftmals dramaturgisch unpassender Stelle mein kräftiges Seehund-Gebelle in Kauf nehmen… Auf jeden Fall war es trotzdem ein schöner Termin, war doch deutlich zu spüren, dass alle Beteiligten vom Geist des Florariums – zumindest ein wenig – beseelt waren… Weiter geht’s dann bald wieder in der eigentlichen Unterführung auch dazu haben wir gesprochen. Auf jeden Fall Danke für’s Zeit nehmen! Beste Grüße und servus derweil,

Euer MB

Florarium

Erst einmal eine tolle Nachricht: gestern habe ich im “Florarium” (Aufgangsbereich) gemeinsam mit meinen neuen Unterstützern (Praktikanten der Kunst-FOS) endlich die Nano-Versiegelung anbringen können! Sowohl der Stand, der durch eine enorme Kraftanstrengung und Anzahl an Einsatzstunden – in den letzten Wochen ausschließlich hier in Untermenzing – erreicht werden konnte, als auch endlich die Wettersituation bei Tag und bei Nacht mit geeigneten Temperaturen und Trockenheit haben dies für das Wochenende möglich gemacht. Endlich geschafft! So viel Arbeit, jetzt fehlen hier nur noch kleinere Glutpunkte, aber dazu später. Auch der Besuch von der Ursula Löschau, Journalistin von der “Hallo München” – ein Artikel zum Projekt erscheint wohl bald – hat schon stattfinden können.’

Und nach diesen hemdsärmligen Wochen bzw. Monaten möchte ich, nicht zuletzt zum Hochhalten der eigenen Motivationsleistung – noch einmal etwas unbescheiden festhalten: die täglich querenden Menschen sind – ohne jede Übertreibung – alle voll des Lobes und bedanken sich bei mir. Sie wundern sich dabei oft über die ausdauernde Konzentrationsleistung (kommen oft in der Früh – und dann Abends auf dem Heimweg wieder an mir vorbei :-)), darüber, was “hier in dieser unscheinbaren Röhre Sensationelles entstanden ist” und bedanken sich bei mir!

Etwa zehn markierte Stellen am Ufer habe ich von der Beschichtung freigelassen. Hier werde ich, wie ich es vorgesehen hatte, noch ein paar wieder erkennbare Aspekte der Würm einpflegen und diese Stellen erst im Anschluss versiegeln. Wie das auch immer meine malerische Herangehensweise ist, gestalte ich meine Arbeiten nicht nach Skizzen, sondern sie entstehen vor Ort. Wie im Konzept vorgesehen, werde ich aber nun bald am Flußverlauf weitere “Untermenzinger Aspekte” – dann verstärkt in der eigentlichen Unterführung, umsetzen, wo ich auch bereits damit begonnen habe, den kompositorischen Faden zu spinnen. Nach harten Wochen, vor allem in den letzten Tagen wegen der Arbeit zur Umsetzung der Schutzschicht, genieße ich heute erst einmal zwei freien Tage am Wochenende. Ab nächster Woche arbeite ich erst einmal an den anderen Projekten weiter, die ich zu Gunsten der schnellanzubringenden Schutzschicht zuletzt vernachlässigt hatte, die aber auch ausformuliert werden wollen.

Blütezeit

Nun machen sich seit geraumer Zeit auch kleine Menschlein fliegend, springend, tanzend wie fliegende Blütenblätter auf die Reise durch die Komposition im Florarium.

Schmetterlingswappen

Im Moment arbeite ich fast ausschließlich an “Menzinga” wegen der günstigen Konstellation (schon etwas wärmer als an anderen Standorten wegen des Glasdaches, zudem trocken und windgeschützt). Gerade etwa am Schmetterling mit Untermenzing-Wappen auf der Wand über dem Durchgang. Wenn es wetterbedingt so weitergehen kann, werde ich bis Anfang März, den bisherigen Stand Nano-Schutzversiegeln können – das wäre sehr wichtig, auch wegen eines sehr schrägen Schmierfinken mit seinen geisteswirren Sprüchen wie “tötet Menschen – keine Tiere”, die er schöner Weise – zumindest zumeist – in die freien Flächen meines Wandbildes schmiert. Der ist mir aber ehrlich gesagt etwas unheimlich, das Wandbild möchte ich gerne bald geschützt haben… Danach beginne ich dann in der quer verlaufenden Röhre, und dabei dann auch wieder parallel an meinen weiteren Projekten. Über aktuelle Stände informiere ich Euch hier weiterhin – auch per Fotos.

Die Arbeit kommt bei den Passanten weiterhin sehr gut an, viele bleiben stehen und bedanken sich, weil da etwas Besonderes entsteht…

So kann es auch gerne weitergehen!

Früh im Jahr

Bei der Wiederaufnahme im Gang – den ich ab jetzt Florarium nennen möchte, weil der Name einfach perfekt zur Umsetzung und dem kleinen, in sich geschlossenem Lebensraum passt, der in der Röhre entstanden ist, habe ich wahnsinnig viele, liebe Worte von Passanten erhalten die sich alle riesig über das Weitergehen des Projekts gefreut haben. Viele scheinen das Wandbild über die Feiertage Freunden und Verwandten gezeigt und erklärt zu haben, so wurde mir zumindest berichtet.

Und in der Tat konnte ich dann auch schon früh im Jahr – seit letzter Woche – schon einige Einsätze angehen. Dabei habe ich vor allem dem LindWÜRM einen Partner / eine Partnerin zukommen lassen können, es sind nun also zwei LindWÜRMer: jeweils rechts und links. Und auch der Wasserstand ist eifrig bis ganz oben Richtung Bahnhof gestiegen…

Hier fehlt noch die Tusche, ich arbeite gerade daran.

Das bleibt kein großes Vergnügen, da wirklich nur am Boden liegend gestaltbar – aber, auch das haben wir bald geschafft…

In diesem Sinne beste Grüße und servus einstweilen,

Euer MB

Baumschüler

Gestern habe ich noch zwei Baumschüler mit Tusche finalisieren können. Das Wetter war wirklich grenzwertig. Die Farbe ist nicht getrocknet und danach deshalb gelaufen, vieles musste ich mehrmals nachziehen. Ich werde mich gedulden müssen :-)

Aber hier noch ein paar schöne Abbildungen vom Stand.

Lichtblicke im Tunnel-Aufgang

Gestern und heute ist’s nochmal warm und trocken genug zum Arbeiten gewesen. Daher konnte ich gestern die Würmbett- Komposition der ersten der Beiden Aufgang-Seiten mit einem Lind-Würm abschließen. Die Leute waren sehr positiv – ich habe enorm viel lieben Zuspruch für meine Arbeit in diesem Jahr erhalten :-)

Zudem möchte die “Hallo München” einen Artikel zum Stand von “Menzinga” bringen, das freut mich natürlich!

Malfrust

…die derzeitige Kombination aus Temperatur und Feuchtigkeit ist zum Malen mit Tusche und Acrylfarbe nicht mehr geeignet. Sie trocknet nicht, verläuft, die Farbe reagiert zudem chemisch – verändert sich farblich und blättert später ab.

Der Fokus in diesem Jahr lag schon sehr stark auf dem Projekt “Menzinga”, nur deshalb konnte schon eine so große Wandarbeit umgesetzt werden. Schade, dass ich nicht noch ein wenig mehr erreichen habe können, es bleibt für 2024 noch reichlich anzugehen!

Wenn noch Tage vor Ende der Winterpause möglich sind, werde ich – wie immer weitere Einsätze gestalten – aufgeteilt auf die parallel entstehenden Projekte. Dabei möchte – und muss – ich aber eher andere Projekte zum Abschluss bringen die länger in der Pipeline liegen, auch um mich im Frühjahr dann wieder verstärkt auf “Menzinga” konzentrieren zu können.

Besonders schwierig ist das Wetter im Winter zudem zur Anbringung der Nano-Versiegelung, was hier bei “Menzinga” dringend bald angezeigt ist. Wegen der langen Trocknungszeit sind auch nachts entsprechende Wettermodalitäten erforderlich. Falsch eingesetzt, wirkt sie nicht und trübt “milchig” ein. Ich muss mich für diesen Schritt also noch einige Zeit gedulden…

Hallo miteinander…

….Euch allen eine entspannte Zeit vor den Feiertagen…

Ich bin im Moment etwas enttäuscht, weil ich zuversichtlich war und gerne mit dem Abschluss dieses Abschnitts und damit der Nano-Versiegelung in die Winterpause gegangen wäre.

Um aber zu einem Stand zu kommen, der die Schutzversiegelung möglich macht, haben jetzt doch noch etwa 1-2 Wochen Umsetzungszeit gefehlt. Leider kam es dann aber beim Kunstprojekt “Stadtlichtung” zu einem Schmierage-Zwischenfall, den ich in der Folge so schnell wie möglich aufnehmen und reparieren musste, um die Verschmierungen noch, zumindest zum großen Teil, per Reinigung (Rest malerisch wiederhergestellt) angehen zu können.

Nach dieser Arbeit kam jetzt der massive Kälteeinbruch. So, dass ich die Arbeit im Aufgang jetzt einfach nicht mehr final lösen kann. Schade!

Neue Bewohner

Baumwesen – das Unterbewusste nimmt am Würmufer Gestalt an….

Zwei neue Bäume sind gerade fertig geworden, hoffentlich schaffe ich auch, die anderen farblich zu formulieren heute…

Viele von Ihnen wirken deutlich jünger und verspielter als sie sonst so aus meinen Synapsen fließen.

Wahrscheinlich nehmen sie Bezug auf zu den vielen Schülern, die täglich auf dem Heimweg die Röhre queren.