Florarium

Erst einmal eine tolle Nachricht: gestern habe ich im “Florarium” (Aufgangsbereich) gemeinsam mit meinen neuen Unterstützern (Praktikanten der Kunst-FOS) endlich die Nano-Versiegelung anbringen können! Sowohl der Stand, der durch eine enorme Kraftanstrengung und Anzahl an Einsatzstunden – in den letzten Wochen ausschließlich hier in Untermenzing – erreicht werden konnte, als auch endlich die Wettersituation bei Tag und bei Nacht mit geeigneten Temperaturen und Trockenheit haben dies für das Wochenende möglich gemacht. Endlich geschafft! So viel Arbeit, jetzt fehlen hier nur noch kleinere Glutpunkte, aber dazu später. Auch der Besuch von der Ursula Löschau, Journalistin von der “Hallo München” – ein Artikel zum Projekt erscheint wohl bald – hat schon stattfinden können.’

Und nach diesen hemdsärmligen Wochen bzw. Monaten möchte ich, nicht zuletzt zum Hochhalten der eigenen Motivationsleistung – noch einmal etwas unbescheiden festhalten: die täglich querenden Menschen sind – ohne jede Übertreibung – alle voll des Lobes und bedanken sich bei mir. Sie wundern sich dabei oft über die ausdauernde Konzentrationsleistung (kommen oft in der Früh – und dann Abends auf dem Heimweg wieder an mir vorbei :-)), darüber, was “hier in dieser unscheinbaren Röhre Sensationelles entstanden ist” und bedanken sich bei mir!

Etwa zehn markierte Stellen am Ufer habe ich von der Beschichtung freigelassen. Hier werde ich, wie ich es vorgesehen hatte, noch ein paar wieder erkennbare Aspekte der Würm einpflegen und diese Stellen erst im Anschluss versiegeln. Wie das auch immer meine malerische Herangehensweise ist, gestalte ich meine Arbeiten nicht nach Skizzen, sondern sie entstehen vor Ort. Wie im Konzept vorgesehen, werde ich aber nun bald am Flußverlauf weitere “Untermenzinger Aspekte” – dann verstärkt in der eigentlichen Unterführung, umsetzen, wo ich auch bereits damit begonnen habe, den kompositorischen Faden zu spinnen. Nach harten Wochen, vor allem in den letzten Tagen wegen der Arbeit zur Umsetzung der Schutzschicht, genieße ich heute erst einmal zwei freien Tage am Wochenende. Ab nächster Woche arbeite ich erst einmal an den anderen Projekten weiter, die ich zu Gunsten der schnellanzubringenden Schutzschicht zuletzt vernachlässigt hatte, die aber auch ausformuliert werden wollen.